PALAIS WILD

WO IST DAS PALAIS WILD?

zwischen Oedt und Ellends im Dorf Blumau an der Wild, Waldviertel, Österreich

WAS IST WILD?

Die WILD ist ein weiter Wald auf einer Kuppe, drumherum siedeln einige Dörfer. Einmal war der Wald wohl eine WILDNIS. Üblicherweise und schon immer lebt in ihm das WILD, aber auch das WILDWEIBCHEN könnte da beheimatet sein. Vielleicht reitet es manchmal auf seinem Einhorn zum WILDEN MANN oder trifft sich mit den WILDEN FRÄULEIN, wenn sie der Wind herweht. Der WILDE KAISER aber ist doch einigermaßen weit weg. Und noch weiter weg sollen die EDLEN WILDEN leben. Die sind überhaupt nur eine müde Erfindung überspannter Europäer. Jedoch dem WILDEN DENKEN, wie es Claude Levi-Strauss dargestellt hat, möchte ich mich durchaus annähern.

WIESO WURDE DER NAME PALAIS WILD GEWÄHLT?

Die Transformation des ehemaligen Kaufhauses wird durch die Umwandlung der Buchstaben WARENHAUS LEOPOLD BREINESSL in PALAIS WILD sprachlich dargestellt. Der erste Teil - „Palais“ - ist der spöttischen Bemerkung Ernst Phillipitsch‘s zu verdanken. Die Waldgegend um Blumau heißt Die Wild. „Palais“ hebt mit seinem implizierten Anklang zur „feinen“ Kultur „das Wilde“ und weitere Assoziationen um so mehr hervor.


WAS IST DAS PALAIS WILD?

ein Haus, ein Hof, ein Garten; eine Aufgabe, ein bewohntes und manchmal öffentlich begehbares Kunstwerk, nie fertig ...

WAS FINDET IM PALAIS WILD STATT?

In den drei Schaufenstern, im Entrée und im Salon befinden sich sowohl bleibende Sammlungen sowie wechselnde Artefakte und Arrangements. Von Zeit zu Zeit wird für Besucher geöffnet. In der Küche wird nahezu energieautark gekocht und die Früchte des Gartens zur köstlichen PALAIS-WILD-Marmelade verarbeitet. Aus den Früchten der Apfelbäume lassen wir alljährlich den PALAIS-WILD-Apfelsaft pressen. Im Garten waren mehrere Generationen Enten als Schneckenfresser beschäftigt, damit Gemüse und Blumen überleben.

Inzwischen tummeln sich zweimal jährlich zwei Kalbinnen auf der Wiese und ersparen uns das Mähen.


WAS WÜNSCHT SICH DAS PALAIS WILD?

Zahlreiche Besucher zu den Veranstaltungen und Ausstellungen. Und sehr gerne Unterstützung. Spenden sind immer willkommen.



Fotocredits: Luitgard Eisenmeier